Vor genau einem Jahr saß ich schon mal total verzweifelt an meinem Laptop und habe die Welt mal wieder nicht verstanden.. habe dich nicht verstanden.
Ich schrieb dir damals, weil ich wissen wollte wie es dir geht, mehr hatte ich wirklich nicht im Sinn.
Heute, ein Jahr später, sitze ich wieder hier und warte auf eine Nachricht von dir..
Ich ärgere mich dabei die ganze Zeit selbst über mich..
Wieso kann ich mit all dem nicht abschließen, verdammt?! Diese scheiß Ungewissheit macht mich krank.. Kannst du bitte endlich dein Schweigen brechen? Du bist mir eine Erklärung schuldig...
„Happy
Birthday!“, Das wünsch ich Dir. Das rufe ich ganz laut in meinen Gedanken,
während du nur so vor mir stehst.
„Wie geht es
Dir?“, Das frage ich dich, doch Du… Du antwortest mir nicht, Du kannst ja auch
keine Gedanken lesen.
Ich stehe
hinterm Tresen, meine Knie zittern und meine Stimme ist kaum zu hören, aber ich
gehe meiner Arbeit nach und berate Dich und vor allem deine Mutter!
„2,65 €,
macht’s dann bitte!“, ich versuche dich nicht anzusehen, denn du machst mich
völlig kirre.
Ich merke wie deine Blicke meine Haut berühren, ich versuche das
so gut es geht einfach zu ignorieren. Doch ich kann es immer noch nicht
glauben, dass du ausgerechnet heute vor mir stehst.
Erst heute Morgen habe ich
an dich denken müssen, schließlich hast du heut Geburtstag und das habe ich
selbst nach fast 5 Jahren immer noch nicht vergessen. Außerdem habe ich dich erst
gestern bei Tinder gesehen.
„Das ist
doch kein Zufall! Das muss Schicksal sein, oder etwa nicht?“, hadere ich in
Gedanken.
„Happy
Birthday!“, Das wünsch ich dir. Das rufe ich ganz laut, immer noch nur in
meinen Gedanken, während du aus dem Laden spazierst.
„Wir
schaffen das!“, sagtest du zu mir… nicht nur ein Mal.
„Wir
schaffen das! Das mit der Ferne… Du da und ich hier!“, waren deine Worte.
„Wir müssen
einfach viel miteinander reden!“, versuchtest du mir zu erklären, doch du bist
gegangen ohne mir auch nur ein Grund zu nenne.
„Mach dir keinen
Kopf, es ist alles gut!“, war deine Antwort auf meine Frage, doch dein
Verhalten zeigte mir das Gegenteil.
„Ich kann
mit dir über alles reden!“, sagtest du und trotzdem hast du bis heute immer
noch geschwiegen.
„Du bist
unsicher?“, fragtest du mich nach unserem ersten Kuss. Ich hatte einfach Angst,
Angst davor verletzt zu werden… mehr nicht!
„Also ich…
Ich bin glücklich!“, sagtest du ganz am Anfang.
„Bist du
glücklich?“, wollte ich am Ende von dir wissen, doch gefragt habe ich dich nie,
aus Angst deine Antwort schon zu wissen.
„Ich will
nicht gehen!“, sagtest du jeden Sonntag bevor du wieder los bist.
„Ich will
nicht gehen!“, sagtest du als ich dir sagte, dass ich verstehen würde, wenn du
es tust.
„Ich will
nicht gehen!“, trotzdem hast du es getan und sagtest nicht einmal Tschüss.
„Das was du
tust, ist unfair!“, sagte ich, doch dich interessiert das alles nicht.
„Ich liebe
dich!“, diese Worte konnte ich nicht erwidern. Nicht weil ich nicht genauso
fühlte, ich hatte einfach Angst, dass du es vielleicht nicht ernst genug
meinst.
„Ich liebe
dich!“, war unter all deinen Lügen, die schönste für mich…
Du wirst das sicher niemals zu Gesicht bekommen, aber vielleicht kommst du ja doch noch zur Vernunft und gibst mir endlich die Chance mit all dem abschließen zu können...
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